Stallbau 2.0 Tipps und Tricks (auch für die Frau)

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  • Manch einer hat es evtl. mit bekommen, dass der Nachwuchs (diesmal mein eigener) da ist. Entsprechend stand ein Umzug in ein größeres Heim an. Die Kaninchen gehen natürlich mit. So entsteht gerade der 3. Stall im Eigenbau. Man sammelt nach 3 Versuchen natürlich Erfahrungen. Ich will einiges Teilen, für alle die selbst hand anlegen wollen.


    Wir haben uns für Stapelbare Einzelboxen entschieden. Wir werden in den nächsten Jahren nochmal umziehen oder bauen, deswegen sollte es schnell demontiert sein.



    Material: Wir haben uns für Holz entschieden. Es macht optisch was her und ist gut zu verarbeiten. Man kann es entweder beim Schreiner fertig nach Maß zugeschnitten bekommen oder eben im Baumarkt. Wer "Mann" genug ist, schneidet alles selbst. Für die Türen hat sich eine Gährungssäge bewährt. Ansonsten geht es auch mit Stich oder (Hand)Kreissäge. Reine Handarbeit dauert relativ lange, aber wer Zeit hat....


    Holz schleifen: Um die Splittergefahr zu verringern und optisch was besseres zu erreichen, sollte das Holz etwas geschliffen werden. Handarbeit ist löblich, dauert für ein gutes Ergebnis doch recht lange. Im Text bei uns waren Bandschleifer, Schwingschleifer und Exzenterschleifer. Als Frau muss man damit ja auch zurecht kommen und kann nicht soviel Kraft wie die Männer aufbringen. Der Exzenter ist gut und auch für Frau recht handlich. Der Bandschleifer ist besser, aber schwer zu halten auch im Betrieb. Für Fraau nicht die beste Wahl, da er bei schwachen Leuten durchaus mal davon läuft. Der Schwingschleifer ist ebenso gut wie der Bandschleifer und bei kleiner Dingen wie Türen wesentlich angenehmer. Als Gerät für die Frau zu empfehlen. Leicht und handlich.


    Anstrich: Da ein Außenstall Wind und Wetter ausgesetzt ist, braucht einen Anstrich. Aber bei Innenställen kann man es sich überlegen ob man was als Urinschutz macht. Ich empfehle Farbe und Lacke zum Sprühen. Früher habe ich in stundenlanger Arbeit gestrichen. Sprühen ist wesentlich schneller. Wesentlich einfacher und im Verbrauch war kein Unterschied. Zumindest unser Sprühgerät ist leicht, also auch Frauentauglich. In zwei Tagen waren so 25 Boxen "gestrichen", geschliffen und nochmal mit Farbe versorgt. (Boxengröße 80x80 sowie 70 hoch)


    Gitter: Das schlimmste Überhaupt der Draht für die Türen. In mühseliger Handarbeit mit der Zange alles zurecht schneiden. Stunden oder Tage später ist man fertig. Damit ist jetzt Schluss dank Drehmel und Flex. Draht einspannen oder am Tisch fixieren. Mit dem Drehmel geht es wesentlich schneller und einfacher. Bei einer Stärke von 1,45mm ist die Zange keine Option gewesen. Der Drehmel ist auch sehr einfach/leicht und definitiv was für die weibliche Fraktion. Aufgrund eines defekten Drehmels sind wir zur Flex umgestiegen: wesentliche Zeitersparnis. Als Frau traut man sich nicht wirklich ran, aber selbst ich habe es hin bekommen. Ein Gitter hat in 30 Sekunden die passende Größe. Die Flex rutsch da einfach durch. Die meiste Zeit geht eigentlich nur dafür drauf den Draht zu fixieren.


    Innenausbau: Je weniger Kanten desto besser. Der Stall lebt durch weniger Nagefläche wesentlich länger. Wir haben nirgends Kanten zum Nagen außer bei einem wechselbaren Sitzbrett.


    Mehr fällt mir gerade nicht ein

  • _daumenhoch_ super Beitrag
    Ich habe zur Türenrahmen-Herstellung noch 4 x Gehrungszwingen/Winkelzwingen (für Einzeltüren genügen die Billigsten) verwendet.
    Damit kann man Winkelmesser und langwierige Fixierungen getrost ade sagen. Alle Winkel werden automatisch 90°.
    Einfach einspannen und fertig.


    Ich habe keine Gehrung gesägt, sondern die klassische Überblattung gewählt. Hierbei ist die Verklebung und Vernagelung einfacher ( toleranzfreundlicher) als bei einem Gehrungschnitt.

  • Stimmt. Das wäre auch eine Option bei den Türen.


    Gehrungszangen, jetzt wo du es sagst haben wir auch benutzt. Allerdings für Wände, Boden und Deckel. Das hat das Schrauben beim ersten einfacher gemacht. Für die restlichen gab es eine Schablone mit der die Löcher vorgebohrt wurden. Da muss man den Abstand nicht immer neu ausmessen.

  • Guten Morgen,


    schöner Beitrag, Anna. :)


    Die Türen habe ich auch so gefertigt, wie Rainer schreibt. Allerdings habe ich nur geschraubt, nicht verleimt, somit waren Schraubzwingen nicht notwendig.
    Das Gitter direkt zwischen die Latten gelegt und mit den Schrauben gleich mit fixiert, so dass nichts herausrutschen kann.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Guten Morgen,


    bei anderen, größeren Sachen, gabs den Pythagoras 60 - 80 - 100, wie es die Maurer auch machen.


    Bei den Türrahmen sind die "einfache Blattungen" leichter herzustellen, als Gehrungen. Die Latte halb ansägen und stirnseitig mit einem Messer oder Beitel abspalten, fertig. Ich habe kleine, dünne Stiftnägel + Holzleim genommen. Nach dem Aushärten des Leims, habe ich die überschüssige Stiftlänge einfach abgeflext. Anschließend die Rahmen gestrichen, lackiert, auch mit Flüssigkunststoff.
    Anschließend den punktgeschweißten Draht, 19 x 19 x 1,6mm innen mit kleinen Minikrampen angenagelt.


    Nach kurzem Experiment, habe ich dann den silberglänzenden, verzinkten Gitterdraht noch vorher mit schwarzer Zinkfarbe zusätzlich eingestrichen, nur aus rein optischen Gründen. Das Silberne glänzte und reflektierte im menschlichen Auge, bei schwarz kann man besser durchgucken, probiert es aus.

  • Moin zusammen,


    ich verwende auch den punktgeschweißten Draht, 19 x 19 x 1,6mm und habe immer das Problem das Drahtstück für die einzelene Türe plan, sprich platt zu bekommen. Man muss den Draht ja gegen die Krümmung biegen, es reicht nicht aus einfach diesen mit etwas planen, schweren platt zu drücken. Anschliessend habe ich dann immer "leichten Wellen" im Drahtgitter, die optisch blöd sind.


    Hat jemand eien Trick wie es besser geht?


    Danke & Gruß


    Thomas

  • Hi,


    hab auch noch nen "Tipp"...


    Geht vor nem Bau auf die Gemeinde und klärt ob und wie gross ihr bauen dürft.
    Sonst gehts euch evtl wie mir...


    Abriss aller Anlagen und Aufgabe der Zucht :/


    Denn anscheinend ist auch das Aufstellen von Kaninchenställen ein Problem an der Grundstücksgrenze :/


    Gruss Flo

    Und dann diese Zweifel, ob ich der Bekloppte bin oder alle um mich herum...


    *..jetzt auch mit Kameraüberwachung _haue_

  • Hallo Thomas,


    Man muss den Draht ja gegen die Krümmung biegen, es reicht nicht aus einfach diesen mit etwas planen, schweren platt zu drücken.

    ...ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht. Ich lege den Draht gegen die Biegung auf den Rahmen auf und tackere (Elektrotacker) eine Querseite sauber gespannt fest. Danach drücke ich das Drahtgittergeflecht mit der flachen Hand den Rahmen entlang zur Seite, dass es sich gleichzeitig spannt und tackere hinterher.
    Am anderen Enede (Querseite) angekommen tackere ich von oben nach unten und unter Spannung den Rest fest. Feddisch, - keine Wellen, Beulen oder andere Unregelmäßigkeiten feststellbar.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,


    in der Kleintierzuchtanlage, in der sich meine Kaninchen befinden gibt es bereits seit Jahren ein Mäuseproblem. Das hängt a) mit dem vorhandenen Boden zusammen (ehemalige Bauschuttdeponie mit vielen Hohlräumen) und b) an einem Regenüberlaufbecken in der unmittelbaren Nähe der Anlage. Ich bin daher übergegangen Gitter mit 13 x 13 mm bzw. noch kleiner zu verwenden. Bei 19 x 19 mm geht der Kopf der Maus durch, und wo der Kopf durchgeht, kommt auch der Rest nach.


    MfG Manfred

  • Ich habe ja den 1,45mm Draht und auch kein Problem den gerade zu bekommen. Das Gitter wird auf Seite 1 gerade nach unten getackert. Danach wird es Stück für Stück vom links nach rechts gespannt und alles paar Stücke kommt der Tacker zum Einsatz, also einer gerade Tür ohne Beulen.


    Aso, Als Verschluss habe ich einen Schnapper. Ist zwar etwas kostenspiliger, aber ich brauche die Tür nur zu drücken Ich vergesse öfters den "Hebel" umzulegen und die Tür bleibt offen. Bilder kann ich nachher hoch laden. Ist halt noch im Bau und nicht ganz fertig.

  • Erstmal sieht gut aus!
    Als Heuwagen hab ich eine 200l Regentonne genommen, eine einfache Sackkare die Tonne drauf und gut.
    Thommas um die Wellen aus dem Draht zu bekommen habe ich iehn um 90° gedreht und über eine Kante gezogen das machst du vorsichtig so lange bis er glat ist. Vorsichtig mit Gefühl daher, da es schnell zu viel ist und er sich zu sammen rollt.

  • Bei den Tränken habe ich mit dem reinigen keine Probleme. Hatte vorher eschon andere Modelle. Mir ist wichtig, dass man den Deckel abnehmen kann. Den Rest macht die Spülmaschine =)
    Von Hand reinige ich seit langem nicht mehr. Für mich müssen Tränken spülmaschinenfest sein. Ich entkalke höchstens noch per Hand. Der Rest geht bei 60°einmal in den Geschirspüler. Je nach Größe gehen da 30-40 Flaschen rein (Bei den 0,5l kann ich das obere Fach noch benutzen). Nach 60 Minuten alles sauber. Per Hand habe ich immer mehr als doppelt so lange gebraucht. 'Stelle da auch die Futternäpfe regelmäßig rein. Man muss halt darauf achten, dass kein Stroh oder so mit rein kommt oder danach das Sieb der Maschine reinigen.

  • Hallo Anna,


    wirklich sehr schöne Ställe!! Respekt!!
    Auch die Sitzbretter sind eine gute Erfindung für die Tiere. Habe in meinen Ställen auch solche Sitzbretter. Werden von den Tieren sehr gerne genutzt.
    Der Heuwagen ist genial!! Einfach den Ballen hochkant reingestellt, die Bänder durchtrennt und die Heufütterung kann starten.
    Alles in allem: Hut ab!! Ich hätte es nicht besser machen können! _daumenhoch_


    Nette Grüße


    Michael

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